Lösungen für barrierefreie PDFs aus InDesign
Die Erstellung barrierefreier PDFs aus Adobe InDesign ist anspruchsvoll, aber mit den richtigen Tools und Prozessen machbar. Es gibt mehrere Ansätze auf dem Markt:
InDesign mit nativen Funktionen und Adobe Acrobat Pro
InDesign bietet grundlegende Funktionen wie Absatzformate, Objektexportoptionen für Alternativtexte und ein Artikelbedienfeld zur Festlegung der Lesereihenfolge. Nach dem Export als getaggtes PDF kann Adobe Acrobat Pro genutzt werden, um die Barrierefreiheit zu überprüfen und zu optimieren, etwa durch das Hinzufügen der PDF/UA-Kennzeichnung oder das Korrigieren von Tags. Dieser Ansatz ist kostengünstig, wenn die Software bereits vorhanden ist, erfordert jedoch viel manuelle Nachbearbeitung und fundiertes Wissen.
Drittanbieter-Tools
Tools wie axesPDF oder das Webtool PAVE ergänzen den Workflow. axesPDF ist speziell für die Nachbearbeitung komplexer PDFs geeignet, während PAVE einfache Korrekturen ermöglicht. Beide erhöhen jedoch die Komplexität des Prozesses und sind nicht immer optimal für regelmäßige Nutzung.
Outsourcing an spezialisierte Agenturen
Wer keine internen Ressourcen hat, kann die Erstellung barrierefreier PDFs an Agenturen auslagern. Diese übernehmen die komplette Dokumentvorbereitung und Prüfung, garantieren Konformität, sind jedoch kosten- und zeitintensiv.
InDesign mit spezialisierten Plugins
Eine besonders effiziente Lösung ist der Einsatz von Plugins, die speziell für Barrierefreiheit entwickelt wurden. Hier sticht ein Tool heraus: MadeToTag von axaio.